Allgemein Business Central Update

Business Central 2025 Release Wave 2: Alle neuen Funktionen für effizientes Management, Reporting und Nachhaltigkeit

Die Business Central 2025 Release Wave 2 bringt ein umfangreiches Update, das besonders für Architekten, Ingenieure, Planer, Anlagenbauer und Maschinenbauer relevant ist. Mit neuen Funktionen in den Bereichen Finanzmanagement, Reporting & Datenanalyse, Lieferkettenmanagement, Governance & Verwaltung, Nachhaltigkeitsmanagement, Benutzererfahrungen, Elektronische Dokumente, Copilot & Agenten sowie Handel stärkt Microsoft die Leistungsfähigkeit und Effizienz projektorientierter Unternehmen.

Erfahren Sie, wie Sie mit erweiterten Personalisierungsoptionen, intelligenten Berichten, optimierten Prozessen und ESG-Funktionen Ihre Geschäftsabläufe vereinfachen, Compliance sicherstellen und nachhaltige Entscheidungen treffen können. Dieser Beitrag zeigt Ihnen praxisnah, welche Vorteile die neuen Funktionen für kleine und mittelständische Unternehmen bringen und wie Sie Business Central optimal nutzen, um Zeit, Kosten und Ressourcen effizient zu steuern.

Elektronische Dokumente – mehr Flexibilität und Compliance mit E-Dokumenten in BC 2025 

Mit der Business Central 2025 Release Wave 2 erweitert Microsoft Business Central seine E-Dokument-Funktionen gezielt: Nutzer können nachträglich fehlende E-Dokumente aus gebuchten Rechnungen erzeugen, Mahnungen und Finanzierungskosten im PEPPOL-Format versenden, Dokumente parallel per Dienst und E-Mail verschicken und darüber hinaus einen dedizierten Administratorberechtigungssatz für E-Dokmente nutzen. Diese Ergänzungen erhöhen Prozess­sicherheit, Compliance und Effizienz im digitalen Rechnungswesen. 

Details zu den Neuerungen

1. E-Dokumente aus gebuchten Verkaufsrechnungen generieren 
Wenn bei der Konfiguration von E-Dokumenten Fehler auftreten und beim Buchen eines Verkaufsbelegs kein E-Dokument erstellt wurde, erlaubt die neue Funktion, aus dem gebuchten Beleg nachträglich ein E-Dokument zu erzeugen. Auf der Seite „Gebuchte Verkaufsrechnung“ finden Sie die Aktion „Neues E-Dokument erstellen“, sofern bislang keines existiert – so sichern Sie die Konsistenz und digitale Nachvollziehbarkeit Ihrer Belege. 

2. Mahnungen und Finanzierungskosten als PEPPOL-Dateien exportieren 
Business Central erweitert die PEPPOL-Unterstützung um Mahnungen und Finanzierungskosten, sodass auch diese Finanzarten im standardisierten Format exportiert werden können. Über die Seite „E-Dokument-Service“ aktivieren Sie diese Dokumenttypen als unterstützte Quelldokumente – und sorgen so für einen vollständigen, automatisierten E-Dokumentenaustausch. 

3. E-Dokumente gleichzeitig per Dienst und E-Mail versenden 
In vielen Szenarien ist es sinnvoll, Dokumente gleichzeitig über einen E-Dok-Dienst und per E-Mail zu verschicken. Mit der neuen Funktion wird beim Buchen eines Belegs (z. B. Rechnung oder Gutschrift) der Versand automatisiert ausgelöst – als E-Dokument via Connector-Dienst und als E-Mail-Anhang – sofern die passende Workflow- und Serviceintegration eingerichtet ist. 

4. Administratorberechtigungssatz für E-Dokumente 
Die neue Rolle „E-Dokument-Admin“ bietet klar definierte Zugriffsrechte für Dienste und Konfigurationen im E-Dokumenten-Framework. Nur autorisierte Nutzer dürfen Einstellungen ändern oder neue Dienste erstellen, was Governance und Sicherheit im digitalen Dokumentenmanagement deutlich stärkt. 

Finanzmanagement – Effiziente Prozesse und präzise Buchungen in der Business Central 2025 Release Wave 2

Mit der Business Central 2025 Release Wave 2 erweitert Microsoft Business Central das Finanzmanagement gezielt: Unternehmen können nun mehrere Anlagenkarten automatisch erstellen, alternative Buchungsgruppen für Mitarbeiter nutzen und auf einen neuen Contoso Coffee Demo-Datensatz für Intrastat zurückgreifen. Diese Neuerungen reduzieren manuellen Aufwand, erhöhen die Genauigkeit und unterstützen eine effiziente Finanzverwaltung. 

Details zu den Neuerungen

1. Erstellen Sie mehrere Anlagenkarten 
Business Central kann jetzt beim Buchen von Einkaufsrechnungen automatisch mehrere Anlagenkarten erstellen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise 200 Computer vom selben Lieferanten erwirbt, werden für jeden Computer automatisch Anlagenkarten generiert. Dies reduziert den manuellen Aufwand erheblich, erhöht die Genauigkeit und sorgt dafür, dass alle Assets korrekt erfasst und nachverfolgt werden. Die Funktion optimiert somit das Asset-Management, insbesondere bei Großkäufen. 

2. Verwenden Sie alternative Buchungsgruppen für Mitarbeiter 
Unternehmen können nun Kreditoren- und Debitorentransaktionen auf andere Hauptbuchkonten buchen, als die standardmäßig in der Mitarbeiterbuchungsgruppe definierten Konten. Dies ist beispielsweise bei Reisekosten oder projektbezogenen Buchungen hilfreich. Administratoren können alternative Buchungsgruppen für Mitarbeiter hinterlegen, die dann während der Buchung ausgewählt werden können. So wird sichergestellt, dass Transaktionen auf die richtigen Konten gebucht werden, ohne dass die Standardbuchungsgruppe verändert werden muss. 

3. Verwenden Sie den neuen Contoso Coffee Demo-Datensatz für Intrastat 
Für die Intrastat-Analyse steht jetzt ein neues Demotool mit Beispieldaten zur Verfügung. Unternehmen können diese Daten in jeder Umgebung installieren, um die Intrastat-Prozesse besser zu verstehen und zu optimieren. Presales-Spezialisten können die Daten entweder in Testumgebungen wie Cronus oder MyCompany verwenden, während für On-Premises-Installationen das Demotool und die Daten direkt im Produktmedium enthalten sind. Dies erleichtert Schulungen, Präsentationen und interne Tests der Intrastat-Funktionalitäten. 

Reporting und Datenanalyse – Mehr Transparenz, präzisere Einblicke und individuelle Anpassungen 

Mit den neuen Funktionen der Business Central 2025 Release Wave 2 können Unternehmen in Business Central Berichte und Power BI-Analysen deutlich flexibler anpassen. Open-Source-Power BI-Apps, erweiterte Berichtslayouts in Word und Excel, Drillback-Funktionalitäten sowie Prognose- und Analysefunktionen verbessern die Entscheidungsfindung, steigern die Transparenz und sparen Entwicklungsaufwand. Ob Finanzmanagement, Projekte, Fertigung oder Einkauf – Unternehmen erhalten nun tiefere Einblicke, individuelle Anpassungsmöglichkeiten und datengestützte Handlungsempfehlungen. 

Details zu den Neuerungen

1. Zugriff auf Open-Source-Power BI-Apps 

  • Vollständiger Zugriff auf Code der standardmäßigen Power BI-Apps für Vertrieb, Einkauf und Projekte. 
  • Anpassung von Berichten, KPIs und semantischen Modellen an individuelle Unternehmensanforderungen. 
  • Spart Entwicklungszeit und ermöglicht maßgeschneiderte Analysen. 

2. Hinzufügen von Datenfeldern zu Berichtslayouts im Word-Add-In 

  • Neuer Aufgabenbereich vereinfacht das Einfügen von Datenelementen, Repeatern und Feldern. 
  • Baumstrukturansicht und Tooltips verbessern Navigation und reduzieren Fehler. 
  • Schnellere, intuitivere Berichterstellung direkt in Word. 

3. Verbesserungen bei der Stundungsberichterstattung 

  • RDL-Layouts durch Word- und Excel-Layouts ersetzt. 
  • Neue Listenseiten und Analysemodus ermöglichen proaktive Überprüfung nicht gebuchter Stundungszeilen. 
  • Schnellere, präzisere Finanzanalyse ohne Entwickleraufwand. 

4. Drillback und dynamische Dimensionsnamen in Power BI-Apps 

  • Drillback ermöglicht detaillierte Analyse hinter KPIs. 
  • Dynamische Dimensionsbenennung erlaubt flexible, benutzerfreundliche Auswertung in Power BI. 
  • Reduziert Zeitaufwand für Datenabgleich und stärkt Vertrauen in Analysen. 

5. Erweiterte Finanzberichte 

  • Optimierte Berichterstellung mit automatisch ausgefüllten Feldern und Excel-basierter Bearbeitung. 
  • Dynamische Spaltenüberschriften, flexibles Währungs-Reporting und geringerer manueller Aufwand. 
  • Finanzteams arbeiten effizienter und schneller. 

6. Erweiterte Inventory Power BI-App für Lagerbestandsprognosen 

  • Prognose zukünftiger Lagerbestände basierend auf historischen Daten. 
  • Filterung nach benutzerdefinierten Dimensionen für tiefere Einblicke. 
  • Proaktives Management von Lagerbeständen und verbesserte Lieferketteneffizienz. 

7. Erweiterte Power BI-App für Projekte 

  • Analyse der Projektrentabilität mit dynamischen Dimensionen und Projektstatistiken. 
  • Open-Source-Modell ermöglicht individuelle Anpassungen von Berichten. 
  • Verbesserte Visualisierungen für Budget, Nutzung, Rechnungsverfolgung und Zeitpläne. 

8. Erweiterte Power BI Finance-App 

  • Neues Berichtswesen zu verspäteten Zahlungen und Forderungsüberfälligkeit. 
  • Filterfunktion nach Dimensionen für gezielte Cashflow-Analysen. 
  • Verbesserte Prognosen und strategische Finanzentscheidungen. 

9. Erweiterte Power BI Manufacturing-App und modernisierte Fertigungsberichte 

  • Verbesserte Fertigungsberichte: Gantt-Diagramme, Arbeitsplatzauslastung, Produktionsauftragskosten. 
  • Anpassbare Excel-Layouts und Drillthrough-Funktion für Aufgabenlisten. 
  • Änderungen am semantischen Modell für Kapazitätsanalyse und Dimensionsfilterung. 

10. Erweiterte Purchasing Power BI-App 

  • Analyse von Lieferantenrisiken, Einkaufsprognosen und KPIs. 
  • Neue Berichtsseiten und Filtermöglichkeiten nach Dimensionen. 
  • Open-Source-Modell für individuelle Anpassungen. 

11. Verbesserte Power BI Sales-App 

  • Neue Berichtsseiten: Umsatzprognosen, Umsatz nach Projekten. 
  • Open-Source-Modell für eigene Analysen. 
  • Modernisierte Verkaufsberichte mit Word- und Excel-Layouts, unterstützt durch Client-Dokumentation. 

Copilot und Agenten – KI-gestützte Effizienzsteigerung in der Business Central 2025 Release Wave 2

Mit der Business Central 2025 Release Wave 2 erweitert Microsoft die KI-Funktionen rund um Copilot und Agenten, um Arbeitsprozesse zu automatisieren, die Produktivität zu steigern und Routineaufgaben zu reduzieren. Von der automatischen Dateneingabe über intelligente Suchfunktionen bis hin zu erweiterten Analysehilfen – Unternehmen profitieren von einer deutlichen Zeitersparnis und besseren Übersicht. Die Funktionen stehen zunächst in der öffentlichen Vorschau zur Verfügung, einige Features werden im Laufe der Welle allgemein verfügbar. 

Details zu den Neuerungen

1. Erweiterte Tell Me-Suche 
Die semantische Suche ermöglicht es, Berichte und Seiten auch dann zu finden, wenn der exakte Name unbekannt ist. So verbringen Anwender weniger Zeit mit Suchen und mehr Zeit mit wertschöpfenden Tätigkeiten. 

2. Abrechnungsinformationen zu Copilot- und Agentenfunktionen 
Die neue Spalte „Abrechnungstyp“ zeigt, ob die verbrauchsbasierte Nutzung von Microsoft, einem Partner oder nicht abgerechnet wird. Dies schafft Transparenz über entstehende Kosten. 

3. Analyseunterstützung mit Copilot 
Anwender können mit einfachen Sätzen Trends, Anomalien oder aggregierte Informationen analysieren, ohne aufwendige Abfragen erstellen zu müssen. Copilot unterstützt dabei, Felder aus verwandten Tabellen einzubeziehen und gibt sofortiges Feedback bei potenziell problematischen Analysen. 

Lieferkettenmanagement – Effizienz durch Personalisierung und Prozessautomatisierung 

Die neuen Funktionen im Bereich Lieferkettenmanagement in Business Central Oktober 2025 ermöglichen Unternehmen eine noch individuellere Anpassung von Seiten, Berichten und Buchungsprozessen. So können Mitarbeiter gezielter mit den relevanten Informationen arbeiten, Standardprozesse automatisieren und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von Fehlern reduzieren. 

Details zu den Neuerungen

1. Fügen Sie durch die Personalisierung von Seiten weitere Felder und Spalten hinzu 
Die Personalisierung in Business Central erlaubt es Benutzern, Felder und Spalten individuell anzupassen, sodass sie genau die Informationen sehen, die für ihre Abläufe relevant sind.

Neu hinzugefügt wurden unter anderem: 
  • Feld „Statistikgruppe“ auf Karten wie Artikelkarte, Lieferantenkarte, Kundenkarte und Vorlagekarten. 
  • Kundenvorlagenkarte: Felder „Mehrere Buchungsgruppen zulassen“ und „Preisberechnungsmethode“. 
  • Projektdokumente: „Verkaufs-/Kundenname 2“ und „Rechnungsname 2“ (bei Nutzung alternativer Adressen). 
  • Einkaufsdokumente: „Kauf-von-Lieferantenname 2“ und „Zahlungsempfängername 2“. 
  • Verkaufsdokumente: „Verkaufs-/Kundenname 2“ und „Rechnungsname 2“. 
  • Servicedokumente: „Name 2“, „Rechnungsempfänger Name 2“, „Code der Versandmethode“, „Code des Spediteurs“ und „Servicecode des Spediteurs“. 

Diese Anpassungen geben Unternehmen mehr Kontrolle über die Anzeige relevanter Informationen und erleichtern die tägliche Arbeit. 

2. Konfigurieren der Standardberechnung für den Bericht „Verbrauch berechnen“ 
Die neue Funktion ermöglicht es, die Standardberechnung für den Bericht „Verbrauch berechnen“ im Fertigungs-Setup festzulegen. Unternehmen können dadurch Zeit sparen, da der Bericht automatisch nach dem bevorzugten Berechnungsprozess erstellt wird, ohne dass manuelle Änderungen erforderlich sind. Auf der Seite „Fertigungseinrichtung“ können Sie im Feld „Standardmäßige Verbrauchsberechnung basiert auf“ zwischen „Erwartete Ausgabe“ und „Tatsächliche Ausgabe“ wählen. Wenn Sie den Bericht aufrufen, wird standardmäßig diese Auswahl übernommen. Dies gilt auch für Verbrauchszeilen in Produktionserfassungen, die über die Seite „Freigegebener Produktionsauftrag“ geöffnet werden. 

3. Sortieren von Zeilen nach Art und Nummer in Verkaufs- und Einkaufsbuchungen 
Business Central verarbeitet Verkaufs- und Einkaufsbelegzeilen jetzt bei aktivierter gleichzeitiger Bestandsbuchung nach Typ und Nummer, anstatt nur nach Zeilennummer. Dadurch werden Ressourcen bei gleichzeitigen Buchungen in konsistenter Reihenfolge gesperrt, was die Wahrscheinlichkeit von Deadlocks reduziert. Diese Änderung verbessert die Gleichzeitigkeit bei der Bestandsbuchung, wirkt sich aber nur auf Erweiterungen aus, die auf die Reihenfolge von Zeilen angewiesen sind. Ansonsten bleibt der Buchungsprozess unverändert. 

Nachhaltigkeitsmanagement – Transparente Berichterstattung und verantwortungsbewusste Unternehmensführung

Das Update im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement bietet Unternehmen neue Funktionen, um Emissionen, Energieverbrauch und ESG-relevante Daten effizient zu erfassen, zu überwachen und zu berichten. Es sorgt für konsistente Datenerfassung, erleichtert die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen wie CSRD, unterstützt die Verfolgung problematischer Artikel und ermöglicht eine transparente Berichterstattung über Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte. Das aktualisierte Rollencenter für Nachhaltigkeitsmanager bündelt alle relevanten Informationen und Prozesse in einer zentralen Übersicht und erleichtert die Steuerung nachhaltiger Unternehmenspraktiken. 

Details zu den Neuerungen 

1. Vermeiden Sie Änderungen der Emissionsmaßeinheit, wenn bereits Einträge vorhanden sind 
Diese Funktion verhindert Änderungen der Emissionsmaßeinheit, nachdem Einträge im Nachhaltigkeitsbuch erstellt wurden. Dadurch bleiben die Emissionsdaten konsistent und zuverlässig. Unternehmen sollten die Maßeinheit bereits bei der Erstkonfiguration festlegen, um eine fehlerfreie Berichterstattung zu gewährleisten. 

2. Erstellen Sie einen CSRD-Vorbereitungsbericht 
Mit dieser Funktion lassen sich Berichte für die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) vorbereiten, auch ohne ESG-Integration. Daten aus verschiedenen Quellen werden aggregiert, Taxonomien können angepasst werden und ein Berichtslayout wird als Vorbereitungsdokument bereitgestellt. 

3. Messen Sie alle Gase als CO2-Äquivalente in der Nachhaltigkeit 
Alle erfassten Gase können nun als CO2-Äquivalente (CO2e) angegeben werden. Dies sorgt für präzisere Berichte, vereinfacht die Dateneingabe und reduziert Fehler. Aktiviert man den Schalter „Alle Gase als CO2e verwenden“, werden die Feldbezeichnungen und Werte automatisch angepasst. 

4. Bericht über Sozial- und Governance-Informationen für Mitarbeiter 
Zusätzlich zu Umweltinformationen können nun auch soziale und Governance-Daten erfasst werden. Auf der Mitarbeiterkarte können Engagement-Typ, Vorstandsmitglied, Managerrolle und Arbeitszeit hinterlegt werden. Dies unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und stärkt die ESG-Berichterstattung. 

5. Verfolgen Sie den Energieverbrauch 
Unternehmen können den Energieverbrauch für unterschiedliche Quellen (z. B. Solar, Wind, fossile Brennstoffe) in Nachhaltigkeitsjournalen und Einkaufsrechnungen erfassen. Die Funktion reduziert Verwaltungsaufwand, unterstützt Compliance und ermöglicht transparente Berichte zur Einhaltung von ESG-Standards. 

6. Verfolgen Sie problematische Punkte im Zusammenhang mit Gasemissionen 
Artikel mit hohen Emissionen können über das Feld „Besorgniserregender Artikel“ überwacht werden. Der Bericht „Problemartikel“ zeigt ein- und ausgehende Transaktionen sowie die Gesamtemissionen für CO2, CH4 und N2O, sodass Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen können. 

7. Verwenden Sie CBAM- und EPR-Berechnungen 
CBAM unterstützt die Berechnung von CO2-Kosten für importierte Waren, während EPR die erweiterte Herstellerverantwortung für Produktmaterialien abbildet. Zusammen helfen diese Funktionen, regulatorische Anforderungen einzuhalten, Umweltkosten zu berechnen und nachhaltiges Produktdesign zu fördern. 

8. Nutzen Sie aktuelle Demodaten für Nachhaltigkeit 
Das Sustainability Demo Data Tool wurde erweitert, um Wasser- und Abfallkonten, Kategorien, Journaleinträge und energierelevante Attribute zu simulieren. Dies ermöglicht realistische Schulungen, ESG-Audits und die Validierung von Nachhaltigkeits-Workflows vor der Inbetriebnahme. 

9. Verwenden Sie ein aktualisiertes Rollencenter für Nachhaltigkeitsmanager 
Das Rollencenter bündelt alle relevanten Daten zu Emissionen, Wasser- und Abfallmanagement, Scope-3-Emissionen und ESG-Kennzahlen. Es bietet Personalisierungsoptionen, Diagramme, Hinweise und integriert Einkaufsbelege mit emissionsbezogenen Positionen, sodass nachhaltige Initiativen in Echtzeit überwacht und gesteuert werden können. 

Governance und Verwaltung – Effiziente Kontrolle und Migration in der Business Central 2025 Release Wave 2

Mit den neuen Funktionen der Business Central 2025 Release Wave 2 im Oktober können Unternehmen in Business Central Datensatzlinks und Notizen während der Cloud-Migration automatisch übertragen und Feature-Management-Schalter über eine API verwalten. Diese Neuerungen steigern die Betriebseffizienz, reduzieren manuellen Aufwand und sorgen für konsistente Einstellungen über mehrere Mandanten hinweg. 

Details zu den Neuerungen

1. Migrieren Sie Datensatzlinks und Notizen mit Cloud-Migrationstools 
Viele Geschäftsbenutzer fügen Datensätzen in Business Central zusätzliche Links und Notizen hinzu, um wichtigen Kontext und ergänzende Informationen zu dokumentieren. Mit der neuen Funktion können diese Datensatzlinks und Notizen beim Wechsel von lokalen Installationen in die Cloud automatisch migriert werden. Unternehmen sparen dadurch Zeit und verringern das Risiko von Fehlern, die bei der manuellen Datenübertragung entstehen könnten. Bisher mussten diese Daten separat übertragen werden, nun erfolgt die Migration nahtlos über das Cloud-Migrations-Setup und die Replikationstools. 

2. Mandantenadministratoren können Feature-Management-Schalter mit einer API festlegen 
Mandantenadministratoren haben jetzt die Möglichkeit, Feature-Umschaltungen in Business Central über eine API zu steuern. Dies erlaubt eine unternehmens- und umgebungsübergreifende Automatisierung, wodurch der manuelle Aufwand entfällt und Fehler minimiert werden. Mit der API können Administratoren die Liste der aktuellen Funktionsschalter abrufen, den Status einzelner Features prüfen und Funktionsschalter aktivieren oder deaktivieren. Dadurch lässt sich die Verfügbarkeit neuer Funktionen präzise steuern und Rollouts können effizienter umgesetzt werden. 

Benutzererfahrungen – Flexible Oberflächen und intuitives Arbeiten im System

Das Update im Bereich Benutzererfahrungen ermöglicht es Anwendern, die Darstellung von Hilfs- und Informationsbereichen in Business Central flexibel anzupassen. Durch die Möglichkeit, die Breite von Copilot-, Hilfe- und Seitenskriptfenstern zu ändern, wird die Übersichtlichkeit verbessert und gleichzeitig der Zugriff auf wichtige Informationen optimiert. So können Nutzer effizienter arbeiten, ohne dass der Hauptinhalt der Seiten beeinträchtigt wird. 

Details zu den Neuerungen

1. Passen Sie die Breite der Copilot-, Hilfe- und Seitenskriptfenster an 
Business Central erlaubt nun, die Größe der unterstützenden Fenster flexibel zu gestalten. Dies betrifft insbesondere: 

  • Copilot-Bereich: für Chat- und Agentenunterstützung 
  • Hilfebereich: für Anleitungen und Hinweise 
  • Seitenskriptbereich: für ergänzende Funktionen oder Skripte 

Die Anpassungen erfolgen durch Ziehen der Trennlinie zwischen den Hauptinhaltsbereichen. Dabei wird sichergestellt, dass der Hauptinhaltsbereich immer sichtbar bleibt. Inhalte in den Fenstern werden automatisch neu angeordnet, um den verfügbaren Platz optimal zu nutzen. Browser speichern die vorgenommenen Anpassungen, sodass sie beim nächsten Öffnen des Fensters erhalten bleiben. Ein Doppelklick auf die Trennlinie setzt die Fenster auf ihre Standardbreite zurück. 

Handel – Verbesserungen im Zusammenspiel mit Shopify

Mit der Veröffentlichung der Business Central 2025 Release Wave 2 stärkt Microsoft vor allem die Integration zwischen Business Central und Shopify. Ziel ist es, Handelsprozesse effizienter zu gestalten, internationale Preisstrategien besser zu unterstützen und Fehlerquellen bei der Synchronisation zu minimieren. Für Handelsunternehmen, die ihre Warenwirtschaft mit einem Online-Shop verbinden, bieten die neuen Funktionen zusätzliche Stabilität und Automatisierungsmöglichkeiten. 

Details zu den Neuerungen

1. Erweiterte Kundendatenverwaltung 
Mit Business Central 2025 können Verkaufs- und Rechnungskundendetails jetzt pro Unternehmensstandort definiert werden. Dadurch lassen sich B2B-Firmenstandorte präziser verwalten, was insbesondere bei der Synchronisation mit Shopify für mehr Transparenz sorgt. 

2. Mitarbeiter-Verkäufer-Zuordnung für Shopify-Bestellungen 
Die neue Funktion erlaubt es, Shopify-Mitarbeiter automatisch den entsprechenden Verkäufern in Business Central zuzuordnen. So werden Verkaufsdaten konsistenter und die Leistungsberichte deutlich aussagekräftiger. 

3. Marktspezifische Preisgestaltung 
Unternehmen, die international verkaufen, können künftig marktspezifische Preise aus Business Central direkt mit Shopify synchronisieren. Währungen, Steuersätze und Rabattlogiken lassen sich individuell pro Markt definieren und vereinheitlichen. 

4. Verbesserte Fehleranalyse im Shopify Connector 
Neue Protokollierungsebenen und detaillierte Fehlermeldungen unterstützen die schnelle Fehlerdiagnose – etwa bei Rückerstattungen, Produkterstellungen oder Bestellverarbeitungen. Damit sinkt der Aufwand im Support und die Integration wird stabiler. 

5. Aktualisierter Shopify Connector (API 2025-07) 
Der Connector nutzt jetzt die neueste Shopify-API, die unter anderem Massenverarbeitungen von Produktvarianten und neue Erfüllungsstatus ermöglicht. Zudem verbessert Microsoft mit der Version 27.0 die Performance beim Synchronisieren großer Datenmengen und führt automatische Rundungslogiken für Barzahlungen ein. 

Ihr Ansprechpartner:

Bild eines Mannes im blauem Anzug, sichtbar bis zur Schulter und lachend in die Kamera schauend (Marius Knöfler)




Marius Knöfler
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